Gründach
... Eine Dachbegrünung sieht nicht nur schön aus, sondern leistet auch einen Betrag für den Umweltschutz, denn die Bepflanzung des Daches entnimmt der umgebenden Luft Kohlendioxid und wandelt diesen in Sauerstoff um.
Gründach: Welches Gefälle?
... Ein leichtes Gefälle des Daches zwischen 5 und 15% sind die optimalen Voraussetzungen, damit das durch heftige Niederschläge anfallende Wasser gut abfließen kann.
Gründach: Welche Neigung?
... Dächer mit einer Neigung von 5 bis 15% brauchen keine Drainageschicht um Stauwasser zu verhindern und abzuleiten. Außerdem besteht bei dieser geringen Dachneigung auch keine Notwendigkeit die Begrünung vor der Abrutschgefahr zu schützen, weil diese nicht vorhanden ist. Bei Flachdächern braucht man eine Drainageschicht unbedingt.
Gründach: Wärmedämmung
... Soll eine Wohnbedachung begrünt werden, ist zunächst eine Wärmedämmung und eine Dampfsperre aufzubringen, damit einerseits der wechselseitige Austausch von Wärme unterbleibt und es nicht zur Bildung von Kondenswasser kommt.
Dachbegrünung ist nicht
gleich Dachbegrünung
... Danach muss eine Wurzelschutzfolie aufgebracht werden, um das Eindringen der Wurzeln in die Dachhaut zu verhindern. Über beides kommt dann ein Schutzvlies. Soweit von der Dachneigung her erforderlich werden anschließend Drainageplatten und ein Filtervlies aufgebracht.
Gründach
... ist bei beiden Dacharten gleich. Es folgen eine Substratschicht mit erhöhter Drainwirkung und eine weitere Substratschicht. Beide dienen als Feuchtigkeitsspeicher, Nährstoffspeicher, als Wasserabführung und den Pflanzen als Durchwurzelungsschicht.
Dächern ohne Drainschicht
... Bei geneigten Dächern ohne Drainschicht sollte der Anteil des Mutterbodens von unten nach oben größer werden, um unten eine erhöhte Drainwirkung zu haben. Der Mutterboden sollte bei extensivem Bewuchs nicht zu nährstoffreich sein. Zu beachten ist, dass eine Dachbegrünung auch für die Pflanzen eine Extremsituation darstellt.
Dachpflanzen für sonnige
schattige Dächer pflegen
... Um ihre teilweise entgegengesetzten Aufgaben erfüllen zu können, besteht das Substrat aus Mutterboden, dem mineralische Zuschläge aus Bims, Lava, gebrochenem Blähton, Blähschiefer oder porosierter Ziegelstein (aus Recyclingverfahren) beigemengt wurden.
Dächer pflegen
... Diese sind nämlich einerseits den Angriffen des Windes ausgesetzt und haben andererseits nicht die Möglichkeit sich durch tiefgehende Verwurzelungen im Boden festzukrallen. Welche Pflanzen dazu am besten in der Lage sein können, ergibt sich aus der technischen Rahmenbedingung. Einrichtungen für Entwässung kommen in Frage: Dachabläufe, innenliegende und eingebaute Dachrinnen, vorgehängte Dachrinnen, Notabläufe, Notüberlaufe, Wasserspeier und Schlitzrinnen vor Türen.
Gründach
... Die für die Dachbegrünung in Frage kommenden Pflanzen wurden auf Trockenheitsverträglichkeit und Frostunempfindlichkeit gezüchtet. Um die bauphysikalischen und ökologischen Vorteile einer Dachbegrünung wirklich optimal ausnutzen zu können, sollte mit Substratstärken von 12 bis 15 cm gearbeitet werden.
Pflanzen extremer Bewuchs
... In diesem Falle wird die gewünschte dichte Begrünung am einfachsten und kostengünstigsten mit extensiven Mischungen aus Wildgräsern und Wildkräutern erreicht. Hat man aus Gewichtsgründen aber nur kann 5 - 7 cm Substrat zur Verfügung, dann bleibt einem nur die Wahl von Sedum-Arten und Moosen.
Dachpflanzen richtig aussuchen
... Übersteigt die Substrathöhe 7 cm sind auch Karthäusernelke, Schnittlauch, Oregano, Färberkamille und Wiesen-Margerite möglich. Für die Ausbringung der Bepflanzung sind die Monate April bis Juni und September bis November am besten geeignet.
Aspekt der Dach
... Ein sehr wesentlicher Aspekt der Dachbegrünung ist auch die Entwässerung des Daches, wobei man Entwässerung innerhalb und außerhalb der Vegetation, als auch die getrennte Entwässerung von Flächen mit und ohne Vegetation unterscheidet. Jedem Entwässungstiefpunkt muss dabei auch eine Notfallentwässerung zugeordnet werden, um auch in Extremfällen entwässern zu können.